„Cupolas des Setzes der Dummheit“ ist ein philosophisches Werk des deutschen Juristen und Rechtsphilosophen Carl Schmitt, das erstmals im Jahr 1950 veröffentlicht wurde. In diesem Werk diskutiert Schmitt das Konzept der Dummheit und wie es sich auf politische Entscheidungsprozesse auswirkt. Die Ideen in diesem Werk sind von Schmitts breiterer Arbeit über politische Theorie und die Natur von Souveränität geprägt, aber in diesem Werk konzentriert er sich auf die Frage, wie Dummheit die Fähigkeit der Gesellschaft beeinträchtigen kann, weise Entscheidungen zu treffen.
Die Cupolas des Setzes der Dummheit sind Schmitts Metapher für die Prinzipien, die der Dummheit zugrunde liegen. Er argumentiert, dass es bestimmte „Cupolas“ gibt, die die grundlegenden Annahmen und Überzeugungen bilden, die die Dummheit fördern. Diese Cupolas sind kulturelle, soziale und politische Strukturen, die bestimmte Arten von Denken und Verhaltensweisen unterstützen und andere unterdrücken. Sie dienen dazu, die Dummheit zu reproduzieren und zu verstärken, indem sie diejenigen belohnen, die ihre Prinzipien befolgen, und diejenigen bestrafen, die es nicht tun.
Schmitt argumentiert, dass die Dummheit eine inhärente Eigenschaft der menschlichen Natur ist und dass es unmöglich ist, sie vollständig auszulöschen. Allerdings betont er, dass es möglich ist, ihre Auswirkungen zu minimieren und klügere Entscheidungen zu treffen, wenn man sich bewusst ist, wie sie funktioniert. In diesem Sinne zielt das Werk darauf ab, die Leser dazu zu bringen, die Cupolas der Dummheit zu erkennen und zu verstehen, wie sie die politische Landschaft beeinflussen.
Eine der Cupolas der Dummheit, die Schmitt identifiziert, ist der Glaube an die Allmacht der Wissenschaft. Schmitt argumentiert, dass dieser Glaube dazu führt, dass Menschen blind den Ansichten von Experten folgen, ohne sie zu hinterfragen oder ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Die Wissenschaft wird oft als unfehlbar angesehen und als solche wird sie oft als Grundlage für politische Entscheidungen herangezogen. Schmitt argumentiert, dass dies zu einer Entmündigung der Gesellschaft führt und dazu beiträgt, dass Entscheidungen getroffen werden, die den Interessen einiger weniger dienen, anstatt dem Wohl der Gesellschaft als Ganzes.
Eine weitere Cupola der Dummheit, die Schmitt beschreibt, ist der Glaube an die Macht der Vernunft. Schmitt argumentiert, dass die Vernunft oft als die höchste menschliche Tugend angesehen wird und dass dies dazu führt, dass Menschen glauben, dass sie immer in der Lage sein sollten, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Schmitt betont jedoch, dass die Vernunft nicht immer ausreicht, um komplexe politische Entscheidungen zu treffen, und dass es oft notwendig ist, emotionale oder nicht-rationale Faktoren zu berücksichtigen. Wenn die Vernunft als die einzige legitime Grundlage für Entscheidungen angesehen wird, können wichtige Faktoren wie menschliche Bedürfnisse, Emotionen und Interessen ignoriert werden, was zu schlechten Entscheidungen führen kann.
Eine weitere Cupola der Dummheit, die Schmitt diskutiert, ist der Glaube an die Gleichheit aller Menschen. Schmitt argumentiert, dass dieser Glaube dazu führt, dass Menschen nicht bereit sind, Unterschiede in Talenten, Fähigkeiten und Leistungen anzuerkennen. Dies kann dazu führen, dass unqualifizierte Menschen in Positionen der Macht gelangen und Entscheidungen treffen, die nicht auf sachlichen Erwägungen beruhen. Schmitt betont, dass die Unterschiede zwischen Menschen respektiert werden müssen, wenn kluge Entscheidungen getroffen werden sollen.
Schmitt argumentiert auch, dass die Dummheit oft durch politische Ideologien und Dogmatismus gefördert wird. Wenn Menschen an eine bestimmte Ideologie oder eine bestimmte Weltanschauung glauben, können sie blind den Ansichten und Überzeugungen ihrer Gruppe folgen, ohne sie kritisch zu hinterfragen. Dies führt dazu, dass Menschen sich weigern, andere Perspektiven oder Meinungen zu hören, und dazu, dass Entscheidungen auf der Grundlage von dogmatischen Überzeugungen getroffen werden, anstatt auf sachlichen Erwägungen.
Schmitt argumentiert auch, dass die Dummheit oft durch Propaganda und Massenmedien gefördert wird. Propaganda zielt darauf ab, die Meinungen und Überzeugungen der Menschen zu manipulieren, indem sie gezielte Botschaften verbreitet, die auf bestimmte Emotionen und Bedürfnisse abzielen. Massenmedien können dazu beitragen, die Dummheit zu fördern, indem sie oberflächliche und sensationalistische Berichterstattung betreiben, die die Menschen von wichtigen politischen Fragen ablenkt und sie stattdessen auf trivialere Angelegenheiten konzentriert.
Schmitt betont, dass es wichtig ist, die Cupolas der Dummheit zu erkennen und zu verstehen, wie sie die politischen Entscheidungsprozesse beeinflussen. Wenn die Gesellschaft sich bewusst ist, wie die Dummheit funktioniert, können klügere Entscheidungen getroffen werden. Schmitt betont jedoch auch, dass die Cupolas der Dummheit niemals vollständig beseitigt werden können. Die Dummheit wird immer ein Teil der menschlichen Natur sein, und es wird immer Menschen geben, die von ihr beeinflusst werden.
Insgesamt bietet „Cupolas des Setzes der Dummheit“ eine faszinierende und provokative Diskussion über die Natur der Dummheit und ihre Auswirkungen auf die politischen Entscheidungsprozesse. Schmitts Argumente sind anspruchsvoll und anspruchsvoll, und seine Betonung der Bedeutung der individuellen Verantwortung und des kritischen Denkens ist äußerst relevant in einer Welt, in der Entscheidungen zunehmend von Experten und Institutionen getroffen werden, anstatt von den Menschen selbst. Obwohl das Werk einige schwierige und kontroverse Ideen enthält, ist es zweifellos eine wichtige Lektüre für alle, die sich für politische Philosophie und die Natur der menschlichen Natur interessieren.