Ein neuer Gesellschafter will mit 500.000 EUR auf Basis einer Post-money Bewertung in Höhe von 4.000.000 EUR einsteigen. Das aktuelle Stammkapital beträgt 70.000 EUR:
y = nominelle Anteile bei Kapitalerhöhung
- 500.000/4.000.000 = 12,5%
- 12,5% = y / (70.000 +y)
- y = 12,5% x (70.000 +y)
- y = 0,125 x 70.000 + 0,125y
- y-0,125y = 0,125 x 70.000
- 0,875y = 8.750
- y = 8.750 / 0,875
- Y = 10.000
oder
- y = (70.000 x 0,125) / 1-0,125)
Probe:
- SK alt = 70.000
- SK neu = 80.000
- 10.000 / 80.000 = 0,125
- = 12,5%
allgemein:
- y = (Zielquote [Kapitalerhöhung/post money Bewertung] x altes Stammkapital) / (1- Zielquote)
Vergesse ich immer wieder, auch wenn es einfach ist.
Dirk Stader
Können Sie das gleiche noch einmal auf Grundlage einer pre-money-Bewertung darstellen?
Besten Gruß
F
Das macht rechnerisch keinen Unterschied, die post-Money Bewertung ist ein reines Kunstkonstrukt und wurde von start-ups eingeführt, mit der Argumentation, dass ihr Unternehmen ja alleine dadurch wertvoller werden würde, wenn Investorengelder eingesammelt werden. Normaler Weise ist die pre-Money Bewertung der einzig richtige Ansatz, ein Unternehmen ist 5 Mio. EUR Wert und jemand gibt 1 Mio. EUR im rahmen einer Kapitalerhöhung aus, dann erhält er pre-money 20% der Unternehmensanteile, bei post-Money ist der Wert 5+1 = 6 Mio. EUR und der Investor bekommt lediglich 16,6% Anteile; hilft das?
Super Artikel! Einfach zu verstehen, hat mir sehr wieter geholfen. Danke!
gern, wofür brauchen sie es?
Freut mich
Vielen Dank schon einmal so weit. Wie würde es sich verhalten, wenn die Kapitalerhöhung von einem bereits bestehenden GEsellschafter (z. Bsp. 60% Anteil) alleine erbracht werden würde? Wie werden die anderen Gesellschafter verwässert (z. Bsp. 25% und 15%)? Wie hoch müsste die Kapitalerhöhung ausfallen, wenn der 25% Gesellschafter eine Nicht-Verwässerungsklausel hätte?
Vorab besten Dank!