Wir leben sicherlich mit Höhen und Tiefen, manchmal sieht es so aus als würde es nicht klappen, dennoch wo ein Wille ist , ist auch ein Weg. Alte Worte, dennoch viel Wahrheit darin. Ich denke schon, dass es immer einen Weg, eine Lösung gibt. Ich verstehe auch, dass es manchmal leichter wäre aufzugeben und zu sagen: …es war nicht zu schaffen, oder ich habe es nicht geschaft und gut ist“. Allerdings in meinem tiefen Inneren, bin ich der Meinung; die große Kunst besteht darin immer wieder aufzustehen, hin zu laufen und es zu versuchen. Aufgeben ist einfach, hinlaufen und sich eine blutige Nase holen, ist viel schwieriger und möglicher Weise auch schmerzhafter. Wie ging noch mal der sinnlose Spruch: „schön, stark und mutig“ schön: hingelaufen, stark: abgeprallt und mutig: wieder hingelaufen.
Nur der, der ewig streitbar ist, der mühsam aufsteht und es versucht, muss sich am Ende nicht dem Vorwurf stellen, eben nicht alles getan zu haben, um Erfolg zu haben. Mit dieser kognitiven Dissonanz, es immer wieder versucht zu haben, alles gegeben zu haben, lässt es sich meines Erachtens besser untergehen, als mit dem sicheren Gefühl, dass es nicht geht, weil es eben nicht geht.
Das Gedicht eines für die Öffentlichkeit unbekannten Dichters trifft es sehr gut:
Ausweglos
Wenn Du sagst, es gibt
keinen Weg mehr für Dich,
so irrst Du Dich.
Es mag sein,
daß da kein Weg zu sehen ist,
aber Du kannst Dir immer noch einen bahnen.
Invictus