Die Definition der Betriebsformen ist der Versuch einer Klassifizierung, wobei in der betriebswirtschaftlichen Praxis die eindeutige Trennung schwer fällt, da sich im Markt vielfältige Mischformen etabliert haben, deren Grenzen offen sind.
1. Discounter (z.B. Aldi, Penny etc.)
– geringstmöglicher Service
– begrenztes Sortiment (Marken und Billigware)
– unterdurchschnittliche Preise
– sehr begrenzte Verkaufsfläche (Merchandising)
2. Verbrauchermärkte
– große Verkaufsfläche (mind. 1.000 m2)
– breites aber flaches Sortiment
– häufig Angliederung von Servicebetrieben (z.B. Tankstellen, Videoverleih etc.)
3. SB-Warenhäuser (z.B. REAL)
– mehr als 4.000 m2 Verkaufsfläche
– hoher Food-Anteil (bei Allkauf 60% Food, 40% Non-Food)
– zusätzliche Servicebetriebe
– häufig Stadtrandlagen mit guter Parkplatzsituation
4. Fach-/Spezialgeschäfte (z.B. Baumärkte, Toys’R Us etc.)
– Ware einer Branche (Herstellerorientiert) oder Bedarfsgruppe (Nachfrageorientiert)
– tiefes Sortiment
– hoher Bedienungsservice und auch andere Serviceangebote (z.B. Wartungsverträge)
– Laufkundschaft
5. Warenhaus/Kaufhaus (z.B. Karstadt)
– breites Sortiment
– Teilbetrieb eines Konzerns
– starke Non-Food-Orientierung
– in Großstädten (in Städte mittlerer Größe erfolgloser Versuch)
6. Filialunternehmen (z.B. Edeka)
– Mitglieder einer Gruppe, die kleinere Filialen an einem Ort haben (Supermärkte)
– begrenztes aber tiefes Sortiment
7. Einkaufszentrum (z.B. Centro)
– räumliche Konzentration von verschiedenen Unternehmen unter einem Management
8. Versandhandel (z.B. Otto)
– Vertrieb durch Post- und/oder Privatversand
9. Cash und Carry (C+C) (z.B. Handelshof, Metro)
– Großhandel, kein Verkauf an Endverbraucher
10. Online-Shops