Irgendwie ist Management kein Hexenerk. Ich glaube Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Nachhaltigkeit sind ein paar wesentliche Grundvoraussetzungen. Zudem kann es m.E. nicht schaden wenn die historisch zum Teil belasteten Tugenden wie Leitkultur bzw. Vorbildfunktion ihre Renaissance erleben. Lebe den Mitarbeitern, Teammitgliedern im positiven Sinne vor, wie sie sich verhalten sollen, dann assimilieren Sie sich automatisch. Dies ist ein Grundstein für eine positive, hommogene, faire und gerechte Unternehmenskultur. Ich habe viele Organisationen und Unternehmenskulturen gesehen, die deshalb krank waren, weil Vorstände, Eigner und Führungskräfte nur sich selbst optmiert haben und dementsprechend die Organisation die Führungsmannschaft lediglich aufgrund der vorhandenen Hierarchie akzeptiert hatte, sich aber eine organische positive Unternehmenskultur niemals entwickeln konnte. In dem Augenblick, in dem Mitarbeiter nicht respektvoll über die Führungsorgansisation denken, kann sich keine positive Unternehmenskultur entwickeln. Deshalb das Motto „Lebe als Vorbild“.
Darüber hinaus gilt es als Management einen verbindlichen, allgemein gültigen Handlungsrahmen zu schaffen, wobei darauf zu achten ist, dass persönliche Freiräume dort limitiert sind bzw. aufhören, wo die Freiräume eines Dritten eingeschränkt werden. Freiheiten und Freiheitsgrade müssen ausgewogen und für jeden gleichermaßen frei und limitiert sein.
Management ist dabei ebenso wie eine demokratische Regierung verantwortlich für den Aufbau des generellen Handlkungsrahmens, der Definition der organisationalen Regeln, der Kontrolle derselben und der permanenten Adjustierung von Organisation und Prozessen.
Einen nicht zu unterschätzenden Aufgabenbereich des Managements besteht in der permanenten Kontrolle; ich stelle die persönliche These auf, dass Kontrolle ca. 75% des Gesamtaufgabenbereichs eines erfolgreichen Managements ausmacht, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Mein Petitium ist: Übst Du keine Kontrolle aus, ufern viele Dinge aus. Es ist wie bei Kindern: ohne Grenzen keine positive Entwicklung. Hierbei eine Entschuldigung an alle glücklosen 68er; hat nicht funktioniert oder? Aber tolle Idee; Ironie!!
Klingt einfach, ist auch so.
Dirk Stader